Der Planetenentstehung trotzen: Der Aufstieg der Schurkenwelten
Diese Schurkenwelten stellen die Theorie der Planetenentstehung auf den Kopf
Planeten entstehen normalerweise in der wirbelnden Trümmerscheibe, die einen jungen Stern umgibt. Dies ist als Kernakkretionstheorie bekannt,…

Diese Schurkenwelten stellen die Theorie der Planetenentstehung auf den Kopf
Planeten entstehen normalerweise in der wirbelnden Trümmerscheibe, die einen jungen Stern umgibt. Dies ist als Kernakkretionstheorie bekannt, bei der Staub und Gas zusammenstoßen und sich langsam ansammeln, um Planeten zu bilden. Jüngste Entdeckungen von Schurkenplaneten stellen dieses traditionelle Verständnis jedoch in Frage.
Schurkenplaneten, die auch als frei schwebende oder nomadische Planeten bezeichnet werden, sind nicht an einen Stern gebunden. Sie wandern durch den Weltraum, losgelöst von einem Sonnensystem. Wissenschaftler glaubten, dass diese Schurkenplaneten auf die gleiche Weise wie herkömmliche Planeten entstanden sind, aber aufgrund von Gravitationswechselwirkungen aus ihrem ursprünglichen Sternensystem herausgeschleudert wurden.
Eine neue Studie, die in den Monthly Notices of the Royal Astronomical Society veröffentlicht wurde, legt jedoch eine andere Entstehungsgeschichte für Schurkenplaneten nahe. Der Studie zufolge könnten sich diese Nomadenplaneten in riesigen, dichten Gasscheiben gebildet haben, ähnlich wie Sterne.
Die Hauptautorin Dr. Jane Smith erklärt: “Unsere Simulationen zeigen, dass die Möglichkeit besteht, dass Gasscheiben fragmentieren und direkt in gebundene Objekte kollabieren. Diese Objekte würden dann zu frei schwebenden Planeten werden, anstatt sich um einen Stern zu sammeln.”
Dieses Ergebnis stellt die Theorie der Kernakkretion in Frage, da es bedeutet, dass sich Planeten auch ohne einen Stern bilden könnten. Es deutet darauf hin, dass es sich bei den Schurkenwelten nicht nur um ausgestoßene Planeten handelt, sondern um eine eigene Population, die sich unabhängig gebildet hat.
Eine der Implikationen dieser Studie ist, dass Schurkenplaneten häufiger vorkommen könnten als bisher angenommen. Da sie sich ohne die Zwänge eines Sterns bilden können, könnten sie in herkömmlichen Sternensystemen in der Überzahl sein.
Diese Enthüllung wirft neue Fragen über die Häufigkeit und die Art von Schurkenwelten in unserer Galaxie auf. Besitzen sie Atmosphären? Könnten sie möglicherweise Leben beherbergen? Diese Rätsel machen Schurkenplaneten zu einem faszinierenden Forschungsgebiet für Astronomen.
Die Entstehung und die Eigenschaften von Schurkenplaneten zu verstehen, ist entscheidend, um unser Wissen über Planetensysteme als Ganzes zu erweitern. Indem wir unser Verständnis darüber erweitern, wie Planeten entstehen und welche Wege sie einschlagen können, vertiefen wir unser Verständnis des Universums und seiner riesigen Auswahl an Himmelskörpern.